Dienstag, April 18, 2006

Limone, Gardasee, Italien, 14.-17.04.06

Daten:

Ort: Limone/ Gardasee, Italien
Datum: 14.04. bis 17.04.2005
Airline: Germanwings
Hotel: La Limonaia ***


Bericht:

Zweifelsohne kann man mittlerweile sagen, dass unser Reiseland Nr. 1 Italien ist. Diese Mal ging es mit Germanwings ab Köln bis zum Flughafen von Verona, der etwas außerhalb der Stadt liegt. Der Flughafen dort ist nicht besonders groß und gut überschaubar. Gleich nach der Ankunftshalle sind rechts die Mietwagenhändler, wo wir unseren Mietwagen bei Europcar abholten. Gebucht und bezahlt haben wir den Mietwagen bereits im Voraus über das Internet bei Billigermietwagen. Mit unserem nagelneuen Punto, der KM-Stand war tatsächlich erst bei 10 km, ging es dann gleich weiter zum Gardasee.

Am Gardasee angekommen, suchten wir uns ein Restaurant, gleich am See, wo wir uns erst einmal bei einem leckern Essen und toller Aussicht auf den See stärkten. Das Wetter am Karfreitag war einfach ein Traum, Temperaturen bis 25°C und Sonne pur. Am späten Nachmittag sind wir dann nach einer Fahrt um den halben See an unserem Hotel angekommen. Die Hotelanlage des Hotels La Limonaia ist riesig und in viele Gebäudeteile, die allesamt in den Berg gebaut wurden, aufgeteilt. Unser Zimmer hatte einen großen Balkon mit Blick auf den See und die Berge, was uns sehr gut gefiel. Das Zimmer selbst war zwar erst vor kurzem renoviert, die Qualität war jedoch nicht besonders hochwertig, für ein 3 Sterne Hotel sogar etwas schwach. Alles in allem war es jedoch vollkommen ausreichend.

An unserem ersten Morgen erlebten wir dann ein, für italienische Verhältnisse, reichhaltiges Frühstücksbuffet. Allerdings musste man schnell sein, wenn man von allem etwas bekommen wollte. Der Service war stellenweise mit den Wünschen und dem Andrang etwas überfordert.

Nachdem am frühen Morgen zunächst Wolken und Dunst die Sonne vermissen ließen, wurde es im Laufe des Vormittags doch noch richtig schön und die Sonne kam zum Vorschein. Ein guter Grund, in die Berge zu einer Wanderung aufzubrechen. Vorher versuchten wir noch ein paar Informationen über Wanderwege im Touristenbüro von Limone zu erhalten, jedoch war das Infomaterial recht spärlich in Bezug auf Wanderkarten, etc. Kein Wunder also, dass wir nach einer Wanderung von ca. einer Stunde die laut Karte erhoffte Berghütte nicht gefunden hatten. Nachdem wir eine ganze Weile nur bergauf gewandert waren, drehten wir wieder um und machten dann bei einem Gasthof am Ende der Straße oberhalb von Limone Rast. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in Limone, einem schönen, kleinen Ort mit vielen Gassen und vor allem auch vielen Gelaterien. Am Abend gab es dann wieder das Abendessen im Rahmen unsere Halbpension im Hotelrestaurant. Die Vorspeisen waren mit Salat und Pizza sowie diversen kleinen Vorspeisen lecker und zumeist auch in ausreichender Menge vorhanden. Die anschließenden Wahlmenüs entsprachen nicht gerade dem hohen Standart der sonst ausgezeichneten italienischen Küche, waren aber allesamt problemlos genießbar.

An unserem dritten Tag ging es nun mit einer richtigen Wanderkarte, die wir uns in einem der vielen Souvenirshops in Limone gekauft hatten auf die andere Seite des Sees, nach Malcesine. Hierzu nutzen wir die schnellste Möglichkeit mit einem Schnellboot. Mit dem Auto hätten wir sicherlich die fünffache Zeit benötigt und außerdem war so eine Schifffahrt auch mal ganz lustig. In Malcesine sind wir dann mit der Bergbahn bis zur Mittelstation gefahren. Zunächst hatten wir uns eine Wanderung ab der Bergstation vorgenommen, jedoch lag auf 1700 m noch bis zu 80 cm Schnee, so dass wir unsere Pläne ändern mussten. Das war auch gut so, denn der Wanderweg ab der Mittelstation war sehr schön und führte durch einen Wald nach Santa Maggiore. Von dort aus ging es noch einmal 300 Höhenmeter hinauf und dann wieder 650 Höhenmeter nach unten bis nach Malcesine. Dort angekommen erholten wir uns noch in einem Cafe, gleich am Hafen gelegen. Wir mussten feststellen, dass die Wanderwege zwar zumeist ausgeschildert waren, eine ordentliche Karte mit den Wanderwegen jedoch unverzichtbar ist. Wer nur ein paar Meter spazieren möchte muss aufpassen, nach unserer Erfahrung gehen die Wanderwege oftmals steil bergauf und dann wieder bergab, aber leider kaum auf einer Höhenlinie.

Unser letzter Tag begann wie üblich mit dem Hotelfrühstück, diesmal waren wir allerdings sehr früh dran und es gab alles noch im Überfluss. Dann ging es über die Autobahn auf dem schnellsten Weg zum Flughafen Verona, von dem aus es dann pünktlich wieder nach Köln ging. Der Gardasee blieb uns als schönes Reiseziel in Erinnerung und wird bestimmt noch ein weiteres Mal unser Ziel werden.


Tipps & Links:

Über den Gardasee gibt es im Internet Informationen im Überfluss, zumeist auch in Deutsch. Einfach bei Google den gewünschten Ort oder nur Gardasee eingeben und es sprudelt nur so Ergebnisse:
www.google.de

Limone ist ein wirklich schöner Ort am Gardasee, unser Hotel sowie die weiteren Hotels im Ort können unter:
www.limonehotels.com

gebucht werden. Günstiger buchen kann man mit Gutscheinen von "happydays plus". Zurzeit sind die Gutscheine als Prämie bei Aral erhältlich, jedoch nur zeitlich begrenzt.
www.aral.de/happydaysplus

Wir sind vom Flughafen Verona mit einem Mietwagen zum Gardasee gefahren. Sicherlich gibt es auch Busse oder andere Möglichkeiten, jedoch ist ein Auto sehr praktisch, wenn man etwas vom See sehen und zwischendurch anhalten möchte. Die günstigsten Konditionen für Mietwagen erhält man bei Billigermietwagen. Die hier angebotenen Preise sind in bisherigen Vergleichen nicht zu schlagen gewesen. Das Beste dabei ist, Billigermietwagen übernimmt automatisch meistens noch die Selbstbeteiligung bei der Teil- und Vollkaskoversicherung.
www.billigermietwagen.de


Wer nicht gerne den Berg hinauf wandert, der kann mit der modernen Gondelbahn von Malcesine aus bis auf 1760 m hoch zum Monte Baldo fahren. Jede 30 Minuten startet eine Gondel für einen akzeptablen Preis bis zur Mittel- oder Bergstation.
www.funiviedelbaldo.it

Wenn man einmal um den Gardasee fahren muss um ans andere Ufer zu kommen, der kann auch prüfen, ob eine Überfahrt mit einer Fähre nicht günstiger ist. Es gibt zwei Überfahrtmöglichkeiten mit dem Auto, sowie mehrere Möglichkeiten, sich mit Personenschiffen fortzubewegen. Weiter Infos hierzu gibt es auf folgender Seite:
www.navigazionelaghi.it

Wer gerne Wandern möchte am Gardasee, sollte sich nicht auf eine der kostenlosen Karten, teilweise mit Wanderwegeintragungen, aus dem Touristenbüro oder Hotel verlassen. Es gibt bereits für 3-5 Euro sehr gute Wanderkarten, mit Wegbeschreibungen und genauen Höhenangaben. Die Karten sind in den vielen Souvenirläden erhältlich und von der Marke „Lagir Alpina“,

Von Malcesine aus gibt es einen schönen Wanderweg, der nach Santa Maggiore führt. Wer dort sonntags gerade zur Mittagszeit ankommt, sollte eine Stärkung im Landgasthof Agriturismo S. Maggiore nicht verpassen. Das Essen schmeckt hier ausgezeichnet und auch die Preise sind nicht so überteuert wie anderswo. Einfach dem Wanderweg 1 von der Mittelstation oberhalb von Malcesine folgen, am Ende des Ortes Santa Maggiore befindet sich dann auf der rechten Seite der Landgasthof. Öffnungszeiten sind Donnerstag, Freitag und Samstag ab 18 Uhr und am Sonntag auch zum Mittagessen. Tel. 045-7401704.

Sonntag, April 02, 2006

Tignes, Frankreich, 25.03.-01.04.06

Daten:

Ort: Tignes, Frankreich
Datum: 25.03. bis 01.04.2005
Airline: --/ Auto
Hotel: Chalet „La Galise“, Tignes Val Claret, Les Charteux


Bericht:

Es ist mal wieder soweit: Der Frühling naht und die schönste Zeit für den Wintersport ist gekommen. Damit auch noch ausreichend Schnee auf den Pisten liegt, haben wir bereits seit einigen Jahren das Ziel Frankreich für unseren Wintersporturlaub gewählt. Im März hat man hier eine Schneesicherheit wie kaum anderswo. Das ist bei der Höhe des Orts Tignes, der schon auf 2100 Metern liegt, auch kein Wunder. Mit den Liftanlagen geht es dann sogar bis auf 3500 Meter Höhe hinauf.

Die Hinfahrt beginnt immer in den frühen Morgenstunden, genauer diesmal um vier Uhr. Dies ist jedoch auch erforderlich, wenn man nicht stundenlang im Stau stehen möchte. Immerhin sind es von Leverkusen bis nach Tignes knapp 1000 km. Da samstags Bettenwechsel in den französischen Skiorten ist, sind die Straßen am Nachmittag meistens überfüllt. Deshalb unser Tipp: Lieber etwas früher losfahren und vor dem Stau in den Bergen ankommen. Auf der Fahrt gibt es auch ein paar schöne Rastmöglichkeiten, z. B. am Genfer See oder dem Lac de Annecy. In diesem Jahr hatten wir eine gute Fahrt und waren schon um 16 Uhr an unserm Ziel angekommen. Unterwegs haben wir noch ein paar Dinge in einem Supermarkt, kurz vor den Bergen eingekauft, da wir ja nicht in einem Hotel wohnten, sondern in einer Ferienwohnung und uns selbst versorgten. Mit dabei waren in diesem Jahr zum ersten Mal die Eltern von Rouven, so dass wir zu viert in der schönen Ferienwohnung La Galise im Ortsteil Chartreux eine Woche zusammen verbrachten. Die Lage der Ferienwohnung gefällt uns insbesondere deshalb so gut, da der kleine Ortsteil von Tignes nur kleinere, schöne Häuser im alten savoirischen Stiel hat. Aus diesem Grund haben wir die gleiche Wohnung wie bereits im letzten Jahr gewählt. Hotels sind übrigens in den Skiorten sehr teuer im Vergleich zu Skigebieten in Österreich oder Deutschland.

Unser erster Tag begann gleich mit dem Traumwetter, wie wir es gewohnt sind, Sonne pur und Berggipfel soweit man in die Ferne blicken kann. Allerdings waren die Temperaturen sehr hoch, so hatten wir tagsüber in 2100 m Höhe über 10 Grad. Zum Glück lagen noch 1,50 m Schnee im Ort und auf den Bergen bis 2,50 m, so dass die Pisten in einem sehr guten Zustand waren. Für den ersten Tag haben wir die schönen Pisten im Skigebiet gleich bei Tignes Val Claret gewählt. Die blauen Pisten beim 6er Sessellift Grattalu sind für den Start bestens geeignet. Nach einem tollen Tag haben wir uns dann noch auf der Terrasse unserer Ferienwohnung in der Sonne ausgeruht. Auch der zweite Tag begann viel versprechend mit einem wolkenlosen Himmel. Auch wenn die Temperaturen sogar noch etwas wärmer als am Vortag waren, hatten wir in den höher gelegenen Pisten beste Schneeverhältnisse. Bei der Talabfahrt vom Fuße des Gletschers Grande Motte waren die Pisten dann allerdings schon sehr abgefahren, da diese rote Piste sehr viel befahren war. Viel besser war es in Richtung Val d’Isere, beim Borsat Express und Grand Pré, so dass wir am Nachmittag noch Ski- und Snowboardspaß pur erleben konnten.

An unserem dritten Tag änderte sich das Wetter leider und die Sonne ließ sich kaum noch blicken. Dafür gab es dicke Wolken und reichlich Neuschnee. Für Rouvens Eltern als Skifahrer war das nicht besonders schön, da die Pisten durch den vielen Neuschnee nicht gut präpariert waren. Rouven und ich hatten mit unseren Snowboards weniger Probleme, allerdings war die Sicht nicht mit den Vortagen zu vergleichen und der Spaß doch etwas eingeschränkt. An den folgenden beiden Tagen änderte sich das Wetter leider nur wenig. Innerhalb von 12 Stunden vielen ca. 50 cm Neuschnee, so dass wir zumindest mit den Snowboards im Tiefschnee viel Spaß hatten. Leider kam auch starker Wind dazu. Daher hatten wir nur zeitweise etwas von dem Neuschnee. Vom Wind etwas geschützter sind die Pisten bei Val d’ Isere, zu denen wir am Donnerstag trotz starken Schneefalls hinüberfuhren. Dort haben wir dann einige Abfahrten an den Pisten des Glacier Express und Madeleine Express gemacht, bevor wir durch das Schneetreiben den Rückweg über den Belvarde angetreten sind...

Unser letzter Tag begann zunächst traurig, da es seit dem Vorabend in Tignes geregnet hatte. Glücklicherweise sanken die Temperaturen am frühen Morgen und als es hell wurde, lagen wieder 10 cm Neuschnee. Um zehn Uhr kam dann auch noch die Sonne heraus und wir hatten einen super Abschlusstag mit Sonne pur und auf den Bergen jede Menge Neuschnee. Unser Tipp für Tiefschnee gleich in der Nähe der Pisten, also relativ ungefährlich hinsichtlich Lawinengefahr, sind die Lifte Tichot bei Tignes und das Gletscherskigebiet bei Val d’Isere mit dem Lift Casade Express. Die letzten Sonnenstunden genossen wir dann noch auf der Terrasse unserer Ferienwohnung mit dem tollen Bergblick. Am Samstagmorgen ging es dann wieder Richtung Heimat. Aufgrund des letzten Tages konnten wir doch noch von einer schönen Woche sprechen, wenn gleich wir in den Vorjahren meistens an 4-6 Tagen von der Sonne verwöhnt wurden. Noch ein letzter Tipp zur Abreise, die Parkhäuser haben 24 Stunden geöffnet und es empfiehlt sich, die Rückfahrt in den frühen Morgenstunden zu beginnen, wenn man sich nicht die schönen französischen Alpenstrassen im Schritttempo angucken möchte - Samstag ist in allen Skiorten der Abreisetag.


Tipps & Links:

Was der Skiort Tignes alles zu bieten hat, Wetterinformationen, Buchungsmöglichkeiten für Ferienwohnungen und vieles mehr bietet die offizielle Seite von Tignes. Leider ist sie nur auf französisch und englisch voll funktionsfähig:
www.tignes.net

Wie schon erwähnt, sind die Hotels in den französischen Skiorten sehr teuer, deshalb ist die Buchung einer Ferienwohnung zu empfehlen. Hierbei sollte man allerdings beachten, dass eine Ferienwohnung, die für 4 Personen angeboten wird, meistens nur ca. 20 m2 groß ist. Man sollte unbedingt die Beschreibung der Wohnung genau lesen. Von der Ausstattung sind die meisten Wohnungen relativ einfach, außer man wählt eine 3 Sterne Ferienwohnung, die dann aber auch gleich um einiges teurer ist. Wenn man nicht in der Hauptsaison reist und man sich auf keine spezielle Wohnung festgelegt hat, kann man auch spekulieren und erst 1 Woche vor Reisebeginn buchen. Bei Interhome gibt es dann Lastminuteangebote mit ca. 30% Preisvorteil. Hier die beiden besten Buchungsseiten für Ferienwohnungen in Frankreich:
www.interhome.de
www.interchalet.de