Donnerstag, Mai 22, 2008

Tauchen, Ladiko, Rhodos, Griechenland

Daten:

Ort: Ladiko, Rhodos, Griechenland
Datum: 20.05. bis 22.05.2008
Tauchbasis: ANNA KATSAKOU & CO PADI DIVE RESORT

Bericht:

Tauchen auf Rhodos ist sicherlich was Fische angeht nicht das Highlight, dass hatte ich bereits vor dem Abflug von der freundlichen Mitarbeiterin von Germanwings am Flughafen Köln/ Bonn erfahren. Jedoch ist es einfach schön in das sehr klare wunderschöne Meer einfach mal wieder abzutauchen, und ein wenig unter Wasser entdecken kann man auch, wenn keine großen Fische da sind. Also wer mal wieder abtauchen möchte, sollte dies ruhig in seinem Urlaub auf Rhodos tun.

Ich hatte mich über das Internet auf der deutschen Taucherseite www.taucher.net über die Tauchbasen auf Rhodos informiert und einiges über die Waterhoppers und die Trident Tauchbasis gelesen. Beide wurden recht positiv bewertet und ich wollte mich dann in Rhodosstadt bei den beiden am Mandraki Hafen mal informieren. Am Abend ist von denen wohl immer einer da, der auch zu den Tauchgängen am nächsten Tag Auskünfte geben kann. Soweit ist es in unserem Fall jedoch gar nicht erst gekommen, da an unserem Strand gleich am Hotel, der Ladiko Bay auch getaucht wurde und ich dort den Tauchinstructor der Tauchbasis Anna Katsakou aus dem Nachbarort Afandou angesprochen habe. Mit ihm hatte ich dann ausgemacht, dass wir am übernächsten Tag in der Ladiko Bay um 16 Uhr tauchen gehen. Alles klappte prima, 2 Tage später kam Steve, ein Instructor aus England mit noch einem angehenden Instructor von der Tauchbasis. Ich hatte meine eigene Ausrüstung, Flasche und Blei hatte die Beiden mir mitgebracht, so dass wir uns am Strand umzogen und von der Liege aus praktisch ins Wasser stiegen. Es war schon klasse, dass ich alleine mit den beiden Profis war. Steve hatte bei mir den Sicherheitscheck gemacht und auch unter Wasser immer mal geguckt und mir etwas gezeigt, wenn es etwas zu sehen gab. Er war wirklich sehr gut und hatte viel Ruhe unter Wasser und es hatte viel Spaß gemacht mit ihm zusammen zu tauchen. Die Wassertemperatur war ca. 17-18 Grad Celsius und an der Oberfläche bis zu 23-24 Grad Celsius. Mit meinem 7 mm Halbtrockentauchanzug, dem Camaro Genesis war ich sehr zufrieden und es war angenehm warm.
Ich hatte dann am nächsten Tag einen weiteren Tauchgang um 16 Uhr in der Ladiko Bay und am darauf folgenden tag 2 Tauchgänge in der nächsten Bucht, der Anthony Quinn Bay. Wirklich ein klasse Service, dass man am Strand liegt und man die Flasche gebracht bekommt und dann vom Strand aus loslegen kann und danach noch ein wenig auf der Liege ausruhen und entspannen kann. Übrigens habe ich für die 4 Tauchgänge 100 Euro gezahlt, wirklich ein super Preis für die Leistung. Alle Tauchgänge hatte ich alleine mit den 2 Profis gemacht, super. Kein Massentauchen…
Allerdings hatten wir an unserem Strand auch die Waterhoppers gesehen. Der Instructor spricht gut deutsch und die Leihausrüstung hatte einen guten Eindruck gemacht. Die Basis legt viel Wert auf Sicherheit und machte einen guten Eindruck bei den Tauchgängen in der Ladiko Bay. Für einen Anfänger ist diese Basis sicherlich auch eine gute Adresse. Getaucht wurde da allerdings in einer Gruppe von ca. 8 Tauchern, die alle gemeinsam tauchten.

Ok, jetzt aber mal zu meinen Tauchgängen:


20.05./21.05. – Ladiko Bay:

Wir starteten vom Ufer aus und schnorchelten an der Oberfläche bis ca. 30-40 Meter vom Ufer weg. Dann ging es auf ca. 3-4 Meter unter die Wasseroberfläche. Unter Wasser geht es weiter raus aus der Bucht und es wird langsam tiefer. Es gibt einige Felsen unter Wasser, an denen sich ein paar kleine Fische aufhalten, an so einem Felsen hatten wir aber auch einen großen Bärenkrebs gesehen. Dann ging es weiter und am Ende der Bucht kommt dann eine Steilwand bis auf ca. 30-35 m Tiefe. An dieser Wand sind wir dann entlang getaucht und haben ein paar Fischschwärme von kleineren Fischen gesehen, sowie einige Würmer und auch eine große Languste, die aus einer Höhle in der Felswand rausguckte. Außerdem gab es noch verschiedene Schwämme zu sehen, auch recht große und schöne sowie einen Steinfisch. Vor allem die gute Sicht ist Klasse, man kann ca. 20-25 m unter Wasser gut sehen. Es gibt in der Steilwand auch eine kleine Höhle, in der allerdings wenig an Leben vorhanden war, also wir hinein tauchten. Der Tauchgang bietet zwar keine großen Fische, war aber trotzdem aufgrund der kleinen Fische und Lebewesen und der tollen Languste und dem Bärenkrebs sehr schön. Die maximale Tauchtiefe betrug 25 Meter und wir waren 51 und 61 Minuten unter Wasser.


22.05. – Anthony Quinn Bay:


Nun ging es in die nächste Bucht. Wir hatten 2 Tauchgänge gemacht, einen um 10 Uhr und den weiteren dann gegen 12 Uhr. In der Pause waren wir in der Snackbar gleich an der Bucht mit schönem Ausblick auf das Meer. In der Bucht ging es zunächst wieder an der Oberfläche etwas nach draußen und dann runter auf wieder ca. 3-4 Meter. Am Ende der Bucht gibt es keine Steilwand, es geht langsam immer tiefer, allerdings waren wir nur bis maximal 18 Meter Tiefe getaucht. Der Untergrund ist sandig, zum Teil wächst Seegras und es gibt Felsen unter Wasser. Auch hier hatten wir wieder eine schöne Languste gesehen und einige schöne kleinere Fische. Am sandigen Boden gab es dazu noch einen schönen Heringskönig zu sehen, sah wirklich klasse aus, zumal ich den Fisch zuvor noch nicht gesehen hatte. Die Bucht ist aufgrund der langsam abfallenden seichten Tiefe besonders gut für Anfänger geeignet und hat auch keine Strömungen oder so etwas. Die Sicht war wieder erstklassig.



Tipps & Links:

Tauchen auf Rhodos kann ich mit der Basis Anne Katsakou empfehlen, besonders wenn man im Hotel Cathrin gleich an der Ladiko Bay wohnt ist der Service klasse und der Preis wirklich super!:

www.scuba.multiservers.com


Alles übers Tauchen, Kurse und Tauchbase gibt es bei Padi, der weltweit größten Tauchorganisation:

http://deutsch.padi.com/german/

Die Unterwasseraufnahmen habe ich übrigens mit meiner speziellen Unterwasserkamera, der Motormarine MII EX der Firma Sea&Sea gemacht. Die Kamera ist robust und bis zu einer Tiefe von 36 Metern einsetzbar. Toll sind die vielen Einstellmöglichkeiten, auch wenn man hierfür ein wenig Übung braucht, waren die ersten Bilder schon echt Klasse. Dabei habe ich noch ein 20 mm Weitwinkelobjektiv benutzt und einen großen Blitz. Gekauft habe ich das ganze übrigens gebraucht bei Ebay, hier gibt es viele analoge Unterwasserkameras zum echten Schnäppchenpreis!

Einfach vor dem Urlaub mal bei Ebay suchen:
www.ebay.de


Alle Tauchbasen und viele Informationen über das Tauchen findet man hier:

www.taucher.net